• DOI:10.1007/BF01995023
• Corpus ID: 6664844

Untersuchungen über palaearktische „Schneefinken“

@article{Stegmann2005UntersuchungenP,
  title={Untersuchungen {\"u}ber palaearktische „Schneefinken“},
  author={Benjamin Stegmann},
  journal={Journal f{\"u}r Ornithologie},
  year={2005},
  volume={80},
  pages={99-114}
}

• B. Stegmann
• Published 2005
• Biology
• Journal für Ornithologie

1. Ueber den taxonomischen Wert yon Mont i i r ing i l la n iva l i s L. und M. adamsi Adams. Die eigentlichen Schneefinken sind in den letzten Ja.hrzehnten mehrfach ausfiihrlichen Bearbeitungen unterzogen worden. Was die taxonomische Bewertung der einzelnen Formen betrifft, finden wir in ihr zwei recht verschiedene Meinungen. W~hrend BIANcm (Ann. Mus. Zool. Petersbourg 1.907 p. 555--597) innerhalb der Gruppen vier Arten, ~lontifi'inyilla nivalis L.. M. alpicola," M. hem'ici Ousta~let und A. adamsi Adams anerkennt, faf,~t ttAI~ERT (VSg. pal. Fauna p. 13.9--134) alle Formen in eine Ar t zusammen, und diesem Verfahren folgt auch M A ~ (Journ. f. Ornith. 19~7, p. 60~ 603) in seiner Monographie. Vom Standpunkte der modernen Systematik aus sind die Annahmen BIaNoms kaum zu bitligen, denn nur die Anwendung des geographisehen Prinzips gibt uns efi~ Kriterium zur einigermal~en objektiven Bewertung yon A r t und Unterart . Wir werden weiter sehen, wie ungleiehwertig BIANCHIS ,,Arten" sind. Fassen wit zun~chs~ die au[Jertibetanisehen Formen ins Auge. Die europ~isehen Hochgebirge bewohnt M~ n. nivalis mit braunem Ri]eken und aschgrauem Kopf. Im Kaukasus, in Persien und Russiseh-Turkestan vertritt ihn eine gut kenntliche Form, 3I. ~. alpicola. Diese Unterar t hat einen helleren, mehr graubraunen Riicken und der K o p f ist nie aschgrau, sondern nur grau tiberflogen, da.bei btag bei den M~nnchen. Den Altai, Changai und die NW-Mongolei bewohnt eine noch etwas hellere, ~ber nur in Serien unterseheidbare Form, welehe wohl M. n. yr~m-yrzimaili Zar. et Loud. genannt werden kann. ~)